Neu: Vertiefungsmodul „Systemische Beratung von Männern im Alter – Biografie, Würde, Selbstfürsorge“
Vertiefen Sie Ihre Beratungskompetenz im Umgang mit älteren männlichen Klienten: Das Fortbildungsmodul „Systemische Beratung von Männern im Alter – Biografie, Würde, Selbstfürsorge“ vom 27.–29. Oktober 2025 in Leipzig verbindet systemische Methoden mit existenziellen Themen wie Altern, Sterben und Selbstfürsorge.
Ferdinand-Rhode-Str. 34
04107 Leipzig

Vertiefen Sie Ihre Beratungskompetenz im Umgang mit älteren männlichen Klienten: Das Fortbildungsmodul „Systemische Beratung von Männern im Alter – Biografie, Würde, Selbstfürsorge“ vom 27.–29. Oktober 2025 in Leipzig verbindet systemische Methoden mit existenziellen Themen wie Altern, Sterben und Selbstfürsorge.
Termin: 27.–29. Oktober 2025
Ort: Institut für psychosoziale Gesundheit Leipzig, Ferdinand-Rhode-Straße 34, 04107 Leipzig
Dozent: Jens Geithner, Dipl. Sozialpädagoge, Systemischer Berater (SG Zertifikat), Dozent für Systemische Beratung (SG Zertifikat), Systemischer Supervisor
🌱Für wen ist diese Fortbildung?
Diese Fortbildung richtet sich an Fachkräfte, die im Einzel- oder Familienkontext mit Männern arbeiten, deren Interaktionen auch von Gewalt geprägt sind. Angesprochen sind unter anderem:
- Männerberatende
- Sozialarbeiter:innen
- Psycholog:innen
- Pädagog:innen
- Systemische Berater:innen & Therapeut:innen
- Männerarbeiter und Coaches
Das erwartet Sie:
💡 In dieser praxisnahen Fortbildung lernen Sie:
-
Systemische Perspektiven auf das Älterwerden
Sie lernen, Altersbilder, biografische Übergänge und männliche Rollen im Wandel systemisch zu verstehen und in Beratungskontexte zu integrieren. -
Methoden für die Beratung im Alter
Sie erwerben praxisnahe Tools wie Genogramm-, Biogramm- und Lebenslinienarbeit zur ressourcenorientierten Begleitung älterer Männer. -
Gesprächsführung zu Sterben, Tod und Trauer
Sie entwickeln Sicherheit im Umgang mit existenziellen Themen, üben Abschiedsgespräche und gestalten individuell passende Rituale. -
Selbstfürsorge und professioneller Selbstschutz
Sie reflektieren eigene Belastungsgrenzen, lernen Strategien gegen sekundäre Traumatisierung und stärken Ihre Resilienz im Berufsalltag. -
Transfer in die eigene Praxis
Sie erarbeiten individuelle Beratungsleitfäden und lernen, wie Sie das Gelernte nachhaltig und wirksam in Ihre Arbeit integrieren können.
Über den Dozenten:
Jens Geithner ist erfahrener Dozent und Fachperson für systemische Beratung und Supervision. Zu seinen beruflichen Schwerpunkten zählen u. a.:
- Aufbau und Leitung des Modellprojektes „Kompetenzstelle männliche Senioren“ Männernetzwerk Dresden
- Berater im Projekt P3-Sozial "Beratung von Langzeitarbeitslosen"
- Selbständig mit seinem Projekt "MANNUFAKTUR" als Trennungsberater und Leiter von Männergruppen
➡️ Melden Sie sich jetzt an und erweitern Sie Ihre Fähigkeiten in der Arbeit mit männlichen Senioren!
detailiertes Programm (Änderungen vorbehalten):
Tag 1: Einstieg und systemische Grundlagen im Kontext Alter
Theoretische Grundlage
• Modell der Identitätssäulen (Hildegund Heinl & Hilarion Petzold)
• Entwicklungsherausforderungen älterer Männer nach Eckart Hammer (Übungen aus „Männer altern anders“)
Einführungstext
Gerald Hüther (2025) weist darauf hin, dass das menschliche Gehirn lebenslang plastisch bleibt und jede Person zu jedem Zeitpunkt neue Denk- und Verhaltensweisen entwickeln kann. Mit gesteigerter Selbstwahrnehmung und Empathie lassen sich das eigene Wohlbefinden und die Beziehung zur Umwelt fördern, was ein Leben im Einklang mit inneren Bedürfnissen und der Natur ermöglicht und zugleich Offenheit und Zuversicht für neue Erfahrungen weckt.
Ablauf
09:00–09:30 Uhr
- Begrüßung, systemische Selbstvorstellung („Wie erlebe ich mein eigenes Altern?“)
- Erwartungen und Lernziele
09:30–10:30 Uhr
- Altersbilder und Männlichkeitskonstruktionen
- Systemische Bedeutung von Übergangsritualen
10:00–10:30 Uhr
Begrüßung, Kennenlernen und Erwartungen
- Systemische Selbstvorstellung: „Wie erlebe ich mein eigenes Altern?“
- Erwartungen und persönliche Lernziele sammeln
10:30–11:30 Uhr
Vortrag & Diskussion: Männliche Lebensläufe und Alter
- Altersbilder und Männlichkeitskonstruktionen im Wandel
- Soziokulturelle Erwartungen an ältere Männer
- Systemische Bedeutung von Übergangsritualen
11:30–11:45 Uhr
Pause
11:45–13:30 Uhr
Systemische Modelle und Methoden für die Arbeit mit Senioren
- Biogramme und Genogramme im Alter: Familiäre Rollen im Wandel
- Zirkuläre Fragen zur Identifikation von Ressourcen
- Reflexion der eigenen Haltung gegenüber Alter und Vergänglichkeit
13:30–14:30 Uhr
Mittagspause
14:30–16:00 Uhr
Gruppenarbeit: Altersbiographie im Beratungskontext
- Kleingruppen: Analyse fiktiver Klient*innenfälle
- Herausarbeiten systemischer Dynamiken und Ressourcen
16:00–16:15 Uhr
Pause
16:15–17:30 Uhr
Methodenworkshop: Lebenslinien und Sinnesfindung
- Arbeit mit Lebenslinien: Meilensteine, Verluste, Neuanfänge
- Visualisierung von Sinnquellen und ungenutzten Stärken
17:30–18:00 Uhr
Abschlussrunde Tag 1 & Ausblick auf Tag 2
Tag 2: Sterben und Tod – systemische Zugänge und Gesprächsführung
Projekterfahrungen
- Austausch zu „Mensheds“: Gruppenarbeit mit älteren Männern
- Erkenntnisse aus dem Treidler-Projekt und der Kompetenzstelle für Senior*innen
09:00–09:15 Uhr
Rückblick auf Tag 1 & Warm-up
09:15–10:30 Uhr
Einführung ins Thema Sterben und Tod
- Kulturelle und individuelle Einstellungen zum Lebensende
- „Todesangst“ versus „Todesgelassenheit“: systemische Sichtweisen
- Trauerarrangements in Familien- und Männer-Netzwerken
10:30–10:45 Uhr
Pause
10:45–12:30 Uhr
Systemisches Beratungsmethodenset – Einzelsetting (Teil I)
- Vertrauensaufbau und Setting-Klärung
- Erhebung existenzieller Anliegen und Wünsche
- Umgang mit Ängsten – Notfallplanung und Affektregulierung
- Ressourcenarbeit: Biographische Stärken und Spiritualität
12:30–13:30 Uhr
Mittagspause
13:30–15:00 Uhr
Systemisches Beratungsmethodenset – Einzelsetting (Teil II)
5. Arbeit mit Trauer- und Verlusterfahrungen
6. Kommunikation in Abschiedsprozessen: Ich-Botschaften und Zirkularität
7. Entwurf von Abschiedsritualen und Abschiedskommunikation
15:00–15:15 Uhr
Pause
15:15–16:30 Uhr
Triadentraining: Abschiedsgespräch simulieren
- Rollenspiel in Triaden (Beraterin – Klient – Beobachterin)
- Feedback mit zirkulären Fragen
16:30–17:00 Uhr
Reflexion und Erfahrungsaustausch
Tag 3: Transfer, Nachhaltigkeit und Selbstfürsorge
Thema: Langfristige Begleitung und Selbstschutz der Fachkräfte
09:00–09:15 Uhr
Rückblick auf Tag 2 & Warm-up
09:15–10:30 Uhr
Change-Begleitung und Zielvereinbarungen im Alter
- Entwickeln tragfähiger Ziele für Klient*innen
- Umgang mit Rückfällen oder Widerständen
- Systemische Auftragsklärung: Rollen und Verantwortlichkeiten
10:30–10:45 Uhr
Pause
10:45–12:30 Uhr
Selbstfürsorge in der Arbeit mit Sterbenden
- Erkennen eigener Belastungsgrenzen und Trigger
- Strategien gegen sekundäre Traumatisierung
- Ressourcenorientierte Pausenrituale und kollegiale Fallbesprechung
12:30–13:30 Uhr
Mittagspause
13:30–15:00 Uhr
Abschlussworkshop: Individueller Beratungsleitfaden
- Erarbeitung von Checklisten und Tools für die Praxis
- Transferplanung: Wie integriere ich Methoden in meinen Arbeitsalltag?
15:00–15:15 Uhr
Pause
15:15–16:30 Uhr
Abschlussrunde & Feedback
- Reflexion persönlicher Lernschritte
- Feedbackbogen zur Zufriedenheit und zum Lernerfolg
- Ausblick: Netzwerkmöglichkeiten und Vertiefungsangebote
Materialien
- Handouts zu Heinl/Petzold, Hammers Entwicklungsaufgaben, Hüther-Neuroplastizität
- Fallbeispiele aus Mensheds und Treidler-Projekt
- Arbeitsblätter: Genogramm, Lebenslinie, Identitätssäulen, Abschiedsritual-Planer
- Literaturliste und Tools für individuellen Beratungsleitfaden
Methodik
Methodik: Interaktive Vorträge, Kleingruppenarbeit, Rollenspiele, Triaden, Reflexionsübungen, genogrammatische und zirkuläre Fragetechniken.
Evaluation
- Abschlussfragebogen zu
- Zufriedenheit
- Praxistransfer
- Seminarorganisation
- Mündliches Feedback in der Abschlussrunde
Hinweis: Die Seminarschwerpunkte können teilweise variieren, um auf Teilnehmerbedürfnisse flexibel einzugehen.